Jeden Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, träumt Karl-Heinz Fischer von schlechten Nachrichten. Er hofft auf diese schlechten Nachrichten, er sehnt und fleht sie herbei. Nachrichten sollen das sein, die diesem verdammten Leben mit diesen verdammten Schülern dieser verdammten Schule ein Ende machen. Irgendwelche grausamen Nachrichten, fatale Nachrichten, zum Beispiel Nachrichten von einer Explosion. Karl-Heinz Fischer träumt also, wenn er in seinem Wagen sitzt und zur Arbeit fährt, dass er eines wunderbaren Tages in ebendiesem Wagen sitzt, das Autoradio einschaltet und die Meldung hört, »der Kasten« sei »endlich abgebrannt«. Einfach weg, in Rauch aufgegangen, wie ein böser Lebensabschnitt, den man hinter sich lässt, um noch mal von vorn anzufangen. Nicht mehr vor einer Klasse stehen, um es Ficken Ficken Pommer Oberschule Berln überleben. Sondern um neugierigen Kindern etwas beizubringen. Wie absurd schon die erste Hälfte diese Wortes ist: »Bildung«. Karl-Heinz Fischer stellt sich dann vor, dass er nie mehr zurückkommen müsste an diesen Ort, der seinem Gesicht die Farbe genommen hat und seinen Augen die Lebendigkeit. Er sitzt da, ein grauer Mann an einem grauen Tag, und spreizt Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, er spreizt sie so weit er kann, um die Stärke dieser »Lederhaut« zu beschreiben, die er sich zugelegt hat, zulegen musste, damit er nicht durchdreht in diesem Job. Karl-Heinz Fischer ist Lehrer. In Berlin. Und der »Kasten«, den er brennen sehen möchte, liegt im sogenannten Reuterkiez, einem Teil des Bezirks Neukölln, nicht weit vom Hermannplatz. Es war Mitte der Woche, da schockierte ein Brief die Republik. Drei Seiten, verabschiedet von der Gesamtlehrerkonferenz ohne Enthaltung und ohne Gegenstimme, verfasst von Petra Eggebrecht, kommissarische Schulleiterin. Ein Brandbrief. Es beginnt mit ein paar Zahlen. Der Anteil der Schüler und Schülerinnen mit arabischem Migrationshintergrund liege inzwischen bei 34,9 Prozent, schreibt Frau Eggebrecht, der Anteil derer mit türkischem bei 26,1 Prozent, »der Gesamtanteil der Jugendlichen n. Täter können in den wenigsten Fällen ermittelt werden. Laut Aussage eines Schülers gilt es als besondere Anerkennung im Kiez, wenn aus einer Schule möglichst viele negative Schlagzeilen in der Presse erscheinen. Die negative Profilierung verschafft Anerkennung in der Peergroup In vielen Klassen ist das Verhalten im Unterricht geprägt durch totale Ablehnung des Unterrichtsstoffes und menschenverachtendes Auftreten. Lehrkräfte werden nicht wahrgenommen, Gegenstände fliegen zielgerichtet gegen Lehrkräfte durch die Klassen, Anweisungen werden ignoriert. Schule ist für sie auch Schauplatz und Machtkampf um Anerkennung. Der Intensivtäter wird zum Vorbild. Das hat es noch nicht gegeben, jedenfalls wurde so etwas bisher nicht bekannt. Immer wieder mal sind in den vergangenen Jahren Schulen ins Blickfeld gerückt, Schulen wie das Erfurter Gutenberg-Gymnasium, das war nach Verbrechen, nach Katastrophen - dass der ganz normale Irrsinn des Alltags zur öffentlichen Kapitulation eines Kollegiums führt, das war neu. Wenn man sich die Wirklichkeit der Rütli-Schule und anderer Schulen in Berlin und im Bundesgebiet ansieht, die Wirklichkeit von Hauptschulen vor allem, dann sieht es so aus, als ginge es dort inzwischen. Es wirkt wie eine Ansammlung vieler kleiner Kopien von Städten wie Karatschi oder Lagos, Städten also, die nicht mehr zu kontrollieren, nicht mehr zu regieren sind. Und dort scheint sich inzwischen eine verlorene Welt neben der ganz normalen deutschen Wirklichkeit geformt und längst verfestigt zu haben, die mit der anderen Wirklichkeit nichts mehr zu tun hat. So reden die Bewohner dieser Welt. Ey, Mann, ey. Es gibt viele »sch«- und »ch«-Laute in dieser Sprache, kaum noch ganze Sätze. Dreckische Deutsche, so reden sie. In dieser Welt, mitten und vielerorts in Deutschland, geht es nur noch um einen Wert: Respekt. Respekt bekommt, wer cool und wer stark ist, wer die richtige Kleidung trägt, die richtige Sprache spricht, die richtige Musik hört, wer die richtigen Freunde und die richtige Bande hat. Und deutsche Kinder, 17 Prozent nur Ficken Ficken Pommer Oberschule Berln an der Rütli-Schule, aber anderswo 80 oder 90 Prozent, sind auch nicht konstruktiver, sprechen betont schlechtes Deutsch, sprechen den Slang der Einwanderer, denn Respekt bekommt, wer sich abgrenzt von der Welt jenseits des Ghettos, wer sich nichts gefallen lässt, wer nicht weich und zart ist. Respekt kriegen die Harten, und genau das ist das Problem, vor dem Lehrer und Erzieher und Sozialarbeiter und Bildungspolitiker nun stehen: Sie können nicht einfach strenger sein oder neue Regeln aufstellen - es gibt ja längst eine Menge Regeln an der Rütli-Schule und Ficken Ficken Pommer Oberschule Berln allen deut. Die Pädagogen müssen einen Dialog in Gang bringen, den die andere Seite auf keinen Fall will, weil gerade keinen Respekt, sondern nichts als Verachtung kriegt, wer mit Lehrern spricht. Lehrern den Rücken zuzudrehen oder einfach aus dem Raum zu gehen, das bringt ein bisschen Respekt. Lehrer Wichser zu nennen und Lehrerinnen Fotze, den strengen Mathe-Lehrer zu bestehlen oder mit dem Messer zu bedrohen, die heulende Vertrauenslehrerin aus dem Klassenzimmer zu jagen, das bringt sehr viel Respekt. Es sieht eigentlich ganz gediegen aus auf dem Planeten dieser neuen Jugend. Alte Bäume stehen hier, es gibt einen Meisterbetrieb für Heizungstechnik nebenan und Kopfsteinpflaster und gegenüber den Jugendclub »Manege«.
Es wird viel schneller und härter gedroht und zugeschlagen«, sagt Josef Kraus, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Und dass man mit Hochdruck die Besetzung der vakanten Schulleiterposten betreibe. Aus Überforderung entstehe ein »Rückzugsverhalten der Lehrer«, sagt der Kriminologe Schwind, und das steigere die »Erosion der Lehrerautorität« weiter und immer weiter. Rittergutsbesitzer von Manteuffel: Eigentumsverleihung Hausbesitzer in Polzin. Kürschnermeister Krüger in Anklam: Entschädigung für unbefugtes Hüten Baumann Stropp und Witwe Burmeister in Anklam.
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Miiller, L., Dr., Berlin der Thierarzneischule, Berlin. Die Leiterin der Rütli-Schule in Berlin will ihre Schule schließen lassen. Rosenthal, Dr., Assistenzarzt, Berlin. Der Grund: Unkontrollierbare Schülergewalt. Zur Feier des im Februar d. Miihsam, Dr. med., Berliu. in Pommern. I. sich volleudenden jährigen Bestehens des Vereins zur Förderung der Moor kultur im Deutschen Reich überbrachte Landrat. In einem Brief an die. Gymnasium, geboren am in Berlin, gestorben am in Berlin mit 36 Jahren, Sohn von Jean Philippe BECCARD (siehe ) und Charlotte.Kolonist Scheewe in Zedlitzfelde: Zuständigkeit der Brennholzberechtigung. Fiskus: Reallastenablösung auf das Mühlengrundstück in Sorenbohm Besitzer des Rittergutes Klein Möllen. Besitzer August Schwarz in Vangerow: Anspruch auf Teilnahme an einem Hütungsrecht Rittergutsbesitzer Karl Ristow in Wisbuhr. Dadurch wird dann alles besser, speziell die Chancengleichheit. Sie reagieren über, weil sie nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen: Einige tun das, was die Journalisten offenbar von ihnen erwarten. Immer wieder habe er um Versetzung an eine andere Schule gebeten, immer wieder habe er denselben Satz gehört: »Vergessen Sie's. Sie glauben, das kommt an«, sagt Sophie. In den meisten Familien sind die Schüler die einzigen, die morgens aufstehen. Stadtgemeinde und Grundbesitzer in Damgarten: Anspruch auf volle Weideabfindung Stadtgemeinde Damgarten. Friedbert Pflüger will in Berlin straffällig gewordene Schüler künftig »notfalls abschieben«; natürlich, Wahlkampf, der Mann will Regierender Bürgermeister werden. Bauer August Staats u. Mühlenbesitzer Lüdtke in Simötzel: Höhe der Rente für die Holzberechtigungsablösung im Forstrevier Kämitz Besitzer des Vorwerks Hühnerheide. Mit beiden Fäusten trifft der Randalierer seinen jährigen Gegner so fest, dass sich die Halswirbelsäule verdreht und das Rückenmark gequetscht wird. Nach der Lektüre zieht der Berliner SPD-Migrationspolitiker Thomas Kleineidam die Arbeit des SPD-geführten Bildungssenats in Zweifel. Besitzer des Gutes Geiblershof bei Mühlenbeck: Ablösung der Brennholzberechtigung im Forstrevier Mühlenbeck Stellenbesitzer Ferdinand Jaeger u. Den Pausenhof dürfen die Rütli-Kinder nicht verlassen, das erzählt einer der beiden Aufpasser, weil sich die Filialleiter des Viertels beschwert hatten, dass die Schüler in den Pausen immer die »ganzen Läden leer geklaut« hätten. Fiskus: Besitz des Mangwitzer Sees Gutsbesitzer Baumann und Gusinski in Reckow. Fiskus: Mastberechtigungsablösung im Forstrevier Rackow Schulzen in Zicker und Rackow. Plöne: Rezessvollziehung Besitzer der Rittergüter und Bauernhöfe in Warnitz. Der Schulsenator hat bereits mitgeteilt, dass keine Berliner Schule aufgegeben werde. Die sollen heimgehen und dort von der Stütze leben. Problemstadtteile wie der Frankfurter Ben-Gurion-Ring könnten »schon in fünf Jahren so aussehen wie heute die Vorstädte in Paris«. Schiffszimmermann Rohde in Born: Kapitalabfindung Pfarre und Küsterei in Damgarten. Eines Tages, es war Sommer, und alle 12 Klassen begehrten lautstark Hitzefrei. Einen fassbaren, einen konkreten Auslöser, gab es nicht, als das Kollegium an jenem Morgen im Februar zusammentrat. Separationsinteressenten in Drawehn: Separationsplan August Kindermann.